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V
Verflucht ihr dunklen Gifte, / Weißer Schlaf! / Dieser höchst seltsame Garten / Dämmernder Bäume / Erfüllt von Schlangen, Nachtfaltern, / Spinnen, Fledermäusen. Schlaf, Der |
Verschneit liegt rings die ganze Welt, / ich hab´ nichts, was mich freuet, / verlassen steht der Baum im Feld, / hat längst sein Laub verstreuet. Winternacht |
Verweilung, auch am Vertrautesten nicht, / ist uns gegeben; aus den erfüllten / Bildern stürzt der Geist zu plötzlich zu füllenden; Seeen / sind erst im Ewigen. An Hölderlin |
Verzauberte: wie kann der Einklang zweier / erwählter Worte je den Reim erreichen, / der in dir kommt und geht, wie auf ein Zeichen. Gazelle, Die Neue Gedichte (1907) |
Vielleicht, dass ich durch schwere Berge gehe / in harten Adern, wie ein Erz allein; / und bin so tief, dass ich kein Ende sehe / und keine Ferne: alles wurde Nähe, / und alle Nähe wurde Stein. Vielleicht Das Stundenbuch (1905) |
Vielleicht, daß mich der schlanke Schaft der Birke trug?! Heimkehr, Die |
Vom Lande steigt Rauch auf. / Die kleine Fischerhütte behalt ich im Aug, / denn die Sonne wird sinken, / ehe du zehn Meilen zurückgelegt hast. Ausfahrt Die gestundete Zeit (1953) |
Vom Vater hab ich die Statur, / des Lebens ernstes Führen, / vom Mütterchen die Frohnatur / und Lust zu fabulieren. Goethe über sich selbst |
Von Perlen baut sich eine Brücke / Hoch über einen grauen See, / Sie baut sich auf im Augenblicke, / Und schwindelnd steigt sie in die Höh. Diese Brücke |
Von der Enge, oben, des Balkones / angeordnet wie von einem Maler / und gebunden wie zu einem Strauß / alternder Gesichter und ovaler, / klar im Abend, sehn sie idealer, / rührender und wie für immer aus. Balkon, Der Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908) |
Vor seinem Löwengarten, / Das Kampfspiel zu erwarten, / Saß König Franz, / Und um ihn die Großen der Krone, / Und rings auf hohem Balkone / Die Damen in schönem Kranz. Handschuh, Der |
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