Die Gedichte.

Alle Dichter

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797 Einträge

V

Valentin: / Wenn ich so saß bei einem Gelag, / Wo mancher sich berühmen mag ...
        Nacht. Straße vor Gretchens Türe  Faust - Der Tragödie Erster Teil (1808)

Venedigs Sonne wird in meinem Haar / ein Gold bereiten: aller Alchemie / erlauchten Ausgang.
        Kurtisane, Die  Neue Gedichte (1907)

Verflucht ihr dunklen Gifte, / Weißer Schlaf! / Dieser höchst seltsame Garten / Dämmernder Bäume / Erfüllt von Schlangen, Nachtfaltern, / Spinnen, Fledermäusen.
        Schlaf, Der

Verschneit liegt rings die ganze Welt, / ich hab´ nichts, was mich freuet, / verlassen steht der Baum im Feld, / hat längst sein Laub verstreuet.
        Winternacht

Verweilung, auch am Vertrautesten nicht, / ist uns gegeben; aus den erfüllten / Bildern stürzt der Geist zu plötzlich zu füllenden; Seeen / sind erst im Ewigen.
        An Hölderlin

Verzauberte: wie kann der Einklang zweier / erwählter Worte je den Reim erreichen, / der in dir kommt und geht, wie auf ein Zeichen.
        Gazelle, Die  Neue Gedichte (1907)

Vielleicht, dass ich durch schwere Berge gehe / in harten Adern, wie ein Erz allein; / und bin so tief, dass ich kein Ende sehe / und keine Ferne: alles wurde Nähe, / und alle Nähe wurde Stein.
        Vielleicht  Das Stundenbuch (1905)

Vielleicht, daß mich der schlanke Schaft der Birke trug?!
        Heimkehr, Die

Voller Apfel, Birne und Banane, / Stachelbeere ... Alles dieses spricht / Tod und Leben in den Mund ...
        Voller Apfel  Die Sonette an Orpheus (1922)

Vom Lande steigt Rauch auf. / Die kleine Fischerhütte behalt ich im Aug, / denn die Sonne wird sinken, / ehe du zehn Meilen zurückgelegt hast.
        Ausfahrt  Die gestundete Zeit (1953)

Vom Vater hab ich die Statur, / des Lebens ernstes Führen, / vom Mütterchen die Frohnatur / und Lust zu fabulieren.
        Goethe über sich selbst

Von Perlen baut sich eine Brücke / Hoch über einen grauen See, / Sie baut sich auf im Augenblicke, / Und schwindelnd steigt sie in die Höh.
        Diese Brücke

Von der Enge, oben, des Balkones / angeordnet wie von einem Maler / und gebunden wie zu einem Strauß / alternder Gesichter und ovaler, / klar im Abend, sehn sie idealer, / rührender und wie für immer aus.
        Balkon, Der  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Vor seinem Löwengarten, / Das Kampfspiel zu erwarten, / Saß König Franz, / Und um ihn die Großen der Krone, / Und rings auf hohem Balkone / Die Damen in schönem Kranz.
        Handschuh, Der

Völker schlugen über ihm zusammen, / die er küren durfte und verdammen ...
        Stylit, Der  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)



www.sternenfall.de · 29.7.2006 · info@sternenfall.de
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