Die Gedichte.

Alle Dichter

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797 Einträge

O

"Oh", rief ein Glas Burgunder, / "`Oh Mond, du göttliches Wunder!
        Oh, rief ein Glas Burgunder

O Brunnen-Mund, du gebender, du Mund, / der unerschöpflich Eines, Reines, spricht ...
        O Brunnen-Mund  Die Sonette an Orpheus (1922)

O Bäume Lebens, o wann winterlich? / Wir sind nicht einig.
        Vierte Elegie, Die  Duineser Elegien (1922)

O Herbst! betrübt verhüllst du / Strom, Wald und Blumenlust, / Erbleichte Flur, wie füllst du / Mit Sehnsucht nun die Brust!
        Unmut

O Herr, gib jedem seinen eignen Tod. / Das Sterben, das aus jenem Leben geht, / darin er Liebe hatte, Sinn und Not.
        O Herr, gib jedem seinen eignen Tod  Das Stundenbuch (1905)

O Lieb und Leid so überein! / Gar nichts entzweit Schmerz und Gebein.
        Litanei eines Kranken

O der Seele nächtlicher Flügelschlag: / Hirten gingen wir einst an dämmernden Wäldern hin / Und es folgte das rote Wild, die grüne Blume und der lallende Quell / Demutsvoll.
        Abendländisches Lied

O die ihr geht am Abend in euer Zimmer ein, / Mit Atem sanftem bleibend und einem Licht allein!
        Nacht

O diese Lust, immer neu, aus gelockertem Lehm ! / Niemand beinah hat den frühesten Wagern geholfen.
        O diese Lust  Die Sonette an Orpheus (1922)

O dieses ist das Tier, das es nicht giebt. / Sie wußtens nicht und habens jeden Falls / sein Wandeln, seine Haltung, seinen Hals, / bis in des stillen Blickes Licht ...
        O dieses ist das Tier  Die Sonette an Orpheus (1922)

O du wilde weite Werferin: / Wie ein Speer bei andern Dingen / lag ich bei den Meinen.
        Eranna an Sappho  Neue Gedichte (1907)

O erst dann, wenn der Flug / nicht mehr um seinetwillen / wird in die Himmelsstillen / steigen, sich selber genug, / um in lichten Profilen, / als das Gerät, das gelang, / Liebling der Winde zu spielen, / sicher, schwenkend und schlank ...
        O erst dann  Die Sonette an Orpheus (1922)

O hast du dies gewollt, du hättest nicht / durch eines Weibes Leib entspringen dürfen: / Heilande muß man in den Bergen schürfen, / wo man das Harte aus dem Harten bricht.
        Vor der Passion  Das Marien-Leben (1913)

O ihr Zärtlichen, tretet zuweilen / in den Atem, der euch nicht meint, / laßt ihn an eueren Wangen sich teilen, / hinter euch zittert er, wieder vereint.
        O ihr Zärtlichen  Die Sonette an Orpheus (1922)

O komm und geh. Du, fast noch Kind, ergänze / für einen Augenblick die Tanzfigur / zum reinen Sternbild einer jener Tänze, / darin wir die dumpf ordnende Natur / vergänglich übertreffen.
        O komm und geh  Die Sonette an Orpheus (1922)

O reiche Armuth! Gebend, seliges Empfangen! / In Zagheit Muth!
        Liebe  Gedichte und Phantasien (1804)

O trotz Schicksal : die herrlichen Überflüsse / unseres Daseins, in Parken übergeschäumt ...
        O trotz Schicksal  Die Sonette an Orpheus (1922)

O was muß es die Engel gekostet haben, / nicht aufzusingen plötzlich, wie man aufweint, / da sie doch wußten: in dieser Nacht wird dem Knaben / die Mutter geboren, dem Einen, der bald erscheint.
        Geburt Mariae  Das Marien-Leben (1913)

O wie blüht mein Leib aus jeder Ader / duftender, seitdem ich dich erkenn; / sieh, ich gehe schlanker und gerader, / und du wartest nur-: wer bist du denn?
        Opfer  Neue Gedichte (1907)

O wie ist alles fern / und lange vergangen. / Ich glaube, der Stern, / von welchem ich Glanz empfange, / ist seit Jahrtausenden tot.
        Klage  Das Buch der Bilder (1902)

O wo ist der, der aus Besitz und Zeit / zu seiner großen Armut so erstarkte, / dass er die Kleider abtat auf dem Markte / und bar einherging vor des Bischofs Kleid.
        O wo ist der  Das Stundenbuch (1905)

O wo ist er, der Klare, hingeklungen? / Was fühlen ihn, den Jubelnden und Jungen, / die Armen, welche harren, nicht von fern?
        O wo ist er  Das Stundenbuch (1905)

O, der schwarze Engel, der leise aus dem Innern des Baums trat, / Da wir sanfte Gespielen am Abend waren, / Am Rand des bläulichen Brunnens.
        An einen Frühverstorbenen

Oft war sie als Kind ihren Dienerinnen / entwichen ...
        Entführung, Die  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Oft wenn in diesen letzten Jahren / Oft wenn in diesen letzten Jahren / ein Leben über mir zusammenschlug, / das fremde Leben irgend einer Frau, / ich neben meiner Mitte, ungenau, / entzogen meinem weltigen Bezug / ich Helfer dastand, mit der Hülfe in / der linken Hand.
        Oft wenn in diesen letzten Jahren

Ohne Hoffnung, ohne Trauer / Hält er seinen Kopf gesenkt.
        Blinde an der Mauer, Der

Ohne Schlittschuh und Schellengeläut / Ist der Januar ein böses Heut.
        Jahraus, jahrein

Ohne Sorgfalt, was die Nächsten dächten, / die er müde nichtmehr fragen hieß, / ging er wieder fort; verlor, verließ ...
        Fremde, Der  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Öfter ein Morgen, die sanfthinfließende Kühle, / Oder ein Mittag verweilt.
        Herz, Das



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