Die Gedichte.

Alle Dichter

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797 Einträge

U

Um zu begreifen, wie sie damals war, / mußt du dich erst an eine Stelle rufen ...
        Darstellung Mariae im Tempel, Die  Das Marien-Leben (1913)

Unaufhaltsam heben sich die Parke / aus dem sanft zerfallenden Vergehn ...
        Parke, Die  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Und Gott befiehlt mir, dass ich schriebe: / Den Königen sei Grausamkeit.
        Und Gott befiehlt mir  Das Stundenbuch (1905)

Und Nacht und fernes Fahren; denn der Train / des ganzen Heeres zog am Park vorüber.
        Letzter Abend  Neue Gedichte (1907)

Und an deiner Seite ruhn; / Du musstest von mir eilen; / Du hattest viel zu tun.
        Ich wollte bei dir weilen

Und deine Armen leiden unter diesen / und sind von allem, was sie schauen, schwer / und glühen frierend wie in Fieberkrisen / und gehn, aus jeder Wohnung ausgewiesen, / wie fremde Tote in der Nacht umher; / und sind beladen mit dem ganzen Schmutze, / und wie die Sonne Faulendes bespien ...
        Und deine Armen leiden unter diesen  Das Stundenbuch (1905)

Und dennoch: mir geschieht, / als ob ich ein jedes Lied / tief in mir ihm ersparte.
        Und dennoch  Das Stundenbuch (1905)

Und der Engel sprach und gab sich Müh / an dem Mann, der seine Fäuste ballte: / Aber siehst du nicht an jeder Falte, / daß sie kühl ist wie die Gottesfrüh.
        Argwohn Josephs  Das Marien-Leben (1913)

Und der Engel trat ihn an: Bereite / dich mir ganz. Und da ist mein Gebot.
        Don Juans Auswahl  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Und doch, obwohl ein jeder von sich strebt / wie aus dem Kerker, der ihn hasst und hält ...
        Und doch  Das Stundenbuch (1905)

Und du erbst das Grün / vergangner Gärten und das stille Blau / zerfallner Himmel.
        Und du erbst das Grün  Das Stundenbuch (1905)

Und du wartest, erwartest das Eine, / das dein Leben unendlich vermehrt; / das Mächtige, Ungemeine, / das Erwachen der Steine, / Tiefen, dir zugekehrt.
        Erinnerung  Das Buch der Bilder (1902)

Und fast ein Mädchen wars und ging hervor / aus diesem einigen Glück von Sang und Leier / und glänzte klar durch ihre Frühlingsschleier / und machte sich ein Bett in meinem Ohr.
        Und fast ein Mädchen wars und ging hervor  Die Sonette an Orpheus (1922)

Und frische Nahrung, neues Blut / Saug ich aus freier Welt; / Wie ist Natur so hold und gut, / Die mich am Busen hält!
        Auf dem See

Und gieb, dass beide Stimmen mich begleiten, / streust du mich wieder aus in Stadt und Angst.
        Und gieb  Das Stundenbuch (1905)

Und ihre Hände sind wie die von Frauen, / und irgendeiner Mutterschaft gemäß; / so heiter wie die Vögel wenn sie bauen ...
        Und ihre Hände sind wie die von Frauen  Das Stundenbuch (1905)

Und ihre Stimme kommt von ferne her / und ist vor Sonnenaufgang aufgebrochen, / und war in großen Wäldern, geht seit Wochen, / und hat im Schlaf mit Daniel gesprochen / und hat das Meer gesehn, und sagt vom Meer.
        Und ihre Stimme kommt von ferne her  Das Stundenbuch (1905)

Und meine Seele ist ein Weib vor dir. / Und ist wie der Naëmi Schnur, wie Ruth.
        Und meine Seele ist ein Weib vor dir  Das Stundenbuch (1905)

Und seine Sorgfalt ist uns wie ein Alb, / und seine Stimme ist uns wie ein Stein ...
        Und seine Sorgfalt ist uns wie ein Alb  Das Stundenbuch (1905)

Und sie hatte ihn die ganze Nacht / angerufen, hingekniet, die schwache / wache Jungfrau: Siehe, dieser Drache, / und ich weiß es nicht, warum er wacht.
        Sankt Georg  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Und sie hatten Ihn in sich erspart / und sie wollten, dass er sei und richte, / und sie hängten schließlich wie Gewichte / (zu verhindern seine Himmelfahrt) / an ihn ihrer großen Kathedralen / Last und Masse.
        Gott im Mittelalter  Neue Gedichte (1907)

Und sie schweigen, weil die Scheidewände / weggenommen sind aus ihrem Sinn, / und die Stunden, da man sie verstände, / heben an und gehen hin.
        Irren, Die  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Und sieh, wie ihrer Füße Leben geht: / wie das der Tiere, hundertfach verschlungen / mit jedem Wege; voll Erinnerungen / an Stein und Schnee und an die leichten, jungen / gekühlten Wiesen, über die es weht.
        Und sieh  Das Stundenbuch (1905)

Und sieh: ihr Leib ist wie ein Bräutigam / und fließt im Liegen hin gleich einem Bache, / und lebt so schön wie eine schöne Sache, / so leidenschaftlich und so wundersam.
        Und sieh  Das Stundenbuch (1905)

Und was hättest du mir denn zu sagen, / und was gehst du meine Seele an, / wenn sich deine Augen niederschlagen / vor dem nahen Nichtgesagten?
        Sappho an Alkaïos  Neue Gedichte (1907)

Und wenn sie schlafen, sind sie wie an alles / zurückgegeben was sie leise leiht, / und weit verteilt wie Brot in Hungersnöten / an Mitternächte und an Morgenröten, / und sind wie Regen voll des Niederfalles / in eines Dunkels junge Fruchtbarkeit.
        Und wenn sie schlafen  Das Stundenbuch (1905)

Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter, / als ob es jetzt in breitern Ufern ginge.
        Fortschritt  Das Buch der Bilder (1902)

Unruh will ich über dich bringen, / schwingen will ich dich, umrankter Stab.
        Sappho an Eranna  Neue Gedichte (1907)

Uns sind der Häuser viele umgestellt. / Die goldenen Gemache blenden manchmal / Der großen Feste, manchmal verweilt / Um uns die Zelle, die Klause des Eremiten, / Leise bei Nacht.
        Einsamen, Die

Unter türkischen Linden, die blühen, an Rasenrändern, / in leise von ihrem Heimweh geschaukelten Ständern / atmen die Ara und wissen von ihren Ländern, / die sich, auch wenn sie nicht hinsehn, nicht verändern.
        Papageien-Park  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Unwillkürlich sehn sie seinem Spiel / lange zu; zuweilen tritt das runde / seiende Gesicht aus dem Profil, / klar und ganz wie eine volle Stunde, / welche anhebt und zu Ende schlägt.
        Kind, Das  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Uraltes Wehn vom Meer, / Meerwind bei Nacht: / du kommst zu keinem her; / wenn einer wacht, / so muss er sehn, wie er / dich übersteht: / uraltes Wehn vom Meer / welches weht / nur wie für Ur-Gestein, / lauter Raum / reißend von weit herein...
        Lied vom Meer  Der neuen Gedichte Anderer Teil (1908)

Urne, Fruchtknoten des Mohns -- , / oh und die leichten, die roten / Blätter, die ihr unwissender Wind entriß...
        Urne, Fruchtknoten des Mohns  Gedichte und Texte aus dem Nachlaß 1906-1926 (1927)

under der linden / an der heide / dâ unser zweier bette was / dâ muget ir vinden / schône beide / gebrochen bluomen unde gras / vor dem walde in einem tal / tandaradei / schône sanc diu nahtegal.
        unter den linden

Über Wipfel und Saaten / In den Glanz hinein - / Wer mag sie erraten, / Wer holte sie ein?
        Verschwiegene Liebe

Über allen Gipfeln / Ist Ruh, / In allen Wipfeln / Spürest du / Kaum einen Hauch; / Die Vögelein schweigen im Walde.
        Ein Gleiches

Über die Tage, über die hellen, / Wenn sie der Abend verdunkelt hat, / Schießen die langen, schießen die schnellen / Brücken des Traumes von Stadt zu Stadt.
        Traumbrücke

Überall ist Wunderland / Überall ist Leben / Bei meiner Tante im Strumpfenband / wie irgendwo daneben.
        Wunderland

Überfliessende Himmel verschwendeter Sterne / prachten über der Kümmernis.
        Überfliessende Himmel



www.sternenfall.de · 29.7.2006 · info@sternenfall.de
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